Der Bestimmer ist ein Mensch
mit großem Selbstbewußtsein und Durchsetzungsvermögen, getrieben
von dem Wunsch, stets "alle Fäden in der Hand" zu haben
und den Ton anzugeben.
Das zeigt sich bereits
im Babyalter: Um seine Wünsche durchzusetzen, schreit der
kleine "Schreihals" so lange, bis die Eltern kapitulieren.
(Beruhigungstropfen helfen nicht - die muß höchstens die
Mutter schlucken, damit sie das Gebrülle ertragen kann!)
Im Kindergarten und später
in der Schule lernt der kleine Mensch, sich durchzubeißen
(!!) und Respekt zu verschaffen. Er erfährt jedoch auch,
dass es angenehm ist, Erfolg zu haben und im Mittelpunkt
zu stehen.
Intelligenz gepaart mit
Witz und guter Ausdrucksfähigkeit ermöglichen es dem Bestimmer,
argumentativ zu überzeugen. Klappt das nicht auf Anhieb,
nimmt er die aberwitzigsten Diskussionen in Kauf, um doch
noch zum Ziel zu gelangen.
Ist er von einer Idee
überzeugt, bringt er sich 100%ig ein und ist daher auch
100%ig zuverlässig in der Ausführung. Mißlingt jedoch trotzdem
einmal etwas, ist der Bestimmer total deprimiert und zweifelt
an sich selbst. Das dauert aber nicht lange: Er "spuckt
in die Hände" und beginnt von Neuem, das Ziel zu erreichen.
Motto: Geht nicht, gibt's nicht!
Der Bestimmer verlangt
von sich und seinen Mitmenschen Höchstleistungen. Er mischt
sich überall ein und fühlt sich auch für alle und alles
verantwortlich. Er kann Ungerechtigkeiten nicht akzeptieren
und setzt sich für Schwächere vehement ein.
Der Bestimmer engagiert
sich so stark, dass er aufpassen muß, sich und andere nicht
zu überfordern: Das ständige "Laufen auf Hochtouren" prädestiniert
ihn für eine Reihe von typischen Managerkrankheiten. Außerdem
kann er den Menschen aus seinem direkten Umfeld ganz schön
auf die Nerven gehen. Und das ist kontraproduktiv, denn
Ruhe ist das, was der Bestimmer am wenigsten hat, aber am
meisten braucht.
Ideale Berufe für den
Bestimmer sind: Polizist, Richter, Politiker - oder einfach
nur: Chef.